
von Christian Wind
„Scheitert der Euro, dann löst sich die Union auf, zweifellos.“ Dieser Satz stammt – nein, nicht von Angie – sondern vom irischen Ministerpräsident Enda Kenny. Unisono suggerieren uns die europäischen Staatslenker die Unvermeidlichkeit ihres bisherigen politischen Kurses: Ein Kollaps der Gemeinschaftswährung bedeutet den Kollaps der EU; deshalb ist absolut jedes Mittel recht, den Euro und damit die Union zu retten, und sei es durch einen offenen Rechtsbruch wie die Finanzierung der Staatsschulden durch die EZB. Dieser Weg sei alternativlos, dann kein wahrer citoyen européen will doch wohl die politische Errungenschaft der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts riskieren, die unserem Kontinent ein beispiellose Epoche des Friedens und des Wohlstands gesichert hat, i.e. die europäische Union.
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